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Die NaturFreunde Münchberg verbrachten ein herrliches Spätherbstwochenende im Naturpark Karwendel mit Übernachtung auf der Pleisenhütte auf 1.757 Meter Höhe. In der Vorwoche hatte es stark geschneit, doch die übers Wochenende einsetzende Föhn-Wetterlage sorgte dafür, dass der Schnee kein Problem für die 13-köpfige Gruppe darstellte. Im Gegenteil, es machte richtig Spaß aus der grünen Tallage von Scharnitz so langsam in die verschneite Region über den kurvenreichen Zufahrtsweg zur Hütte aufzusteigen. Auch der starke Föhnsturm war keine Beeinträchtigung für die bergerfahrene Truppe um Wanderführer Gerhard Popp. Von der Hüttenterrasse bot sich den Münchbergern ein herrliches Bergpanorama und der Sonnenuntergang war das absolute Highlight bevor ein gemütlicher Hüttenabend den Tag ausklingen ließ. Am nächsten Morgen dann das Gegenstück, ein rosaroter Sonnenaufgang durchsetzt von Föhnwolken und sehr angenehmen Temperaturen bei abflauendem Wind, einfach traumhaft um diese Jahreszeit solche Augenblicke genießen zu dürfen. Vor dem Abstieg unternahm die Gruppe noch einen kleinen Aufstieg durch kniehohen Schnee zur 100 Meter höher gelegenen Vorderkarhöhle. Dort hat der legendäre "Pleisentoni", der Erbauer der Hütte und Vater des jetzigen Hüttenwirts im Jahre 1951 ein 7000 bis 8000 Jahre altes Elchskelett gefunden, dass jetzt im neu errichteten Naturparkhaus in Scharnitz ausgestellt ist. Die Temperaturen beim sonnigen Abstieg waren fast schon frühlingshaft und im Tal zeigte das Thermometer 15 Grad. Die Pleisenhütte ist bereits seit über 40 Jahren Ziel der Münchberger Naturfreunde und jeder der einmal dabei war, kann sich dem Reiz der herrlichen Landschaft und der einmaligen, gemütlichen und fast archaischen Atmosphäre rund um und in der Hütte nicht mehr entziehen. Der Gipfel der Pleisenspitze (2.569 Meter) war aufgrund des Föhnsturms und der Schneelage diesmal kein Thema, doch bei der nächsten Tour, wird es bestimmt wieder einige Gipfelstürmer geben.